Summer School in Palliative Nursing
Summer School in Palliative Nursing
Peer-to-Peer: voneinander - miteinander - übereinander
Traditionell leisten Pflegefachpersonen einen wichtigen Beitrag in der interprofessionellen Palliativversorgung, namentlich in der Pflege, Begleitung und Beratung von Patient:innen und ihren Angehörigen in komplexen, instabilen Krankheitssituationen. Vor diesem Hintergrund nehmen Pflegefachpersonen, Leitungspersonen und Expert:innen eine Schlüsselposition ein. Sie müssen auf Fragen zu komplexen Krankheitssituationen genauso reagieren können wie auf Bedürfnisse in der letzten Lebensphase und sollten Projekte sowie Initiativen zur Integration von Palliative Care sowohl im ambulanten als auch im stationären Setting unterstützen.
Mit der Etablierung der Swiss Summer School in Palliative Nursing will palliative.ch - die Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung - einen Beitrag leisten zur fachlichen Weiterentwicklung und Stärkung der Palliativpflege.
Die Summer School richtet sich an Fachpersonen aus Pflege und Betreuung, die sich mit dem Thema Palliative Care auseinandersetzen.
Die Präsentationen werden auf Deutsch und Französisch gehalten und simultan übersetzt. Die Folien werden in beiden Sprachen zur Verfügung gestellt.
Die Summer School in Palliative Nursing
- fördert die fachliche Expertise fördert den Austausch von Konzepten, Dokumenten und Instrumenten
- leistet einen Beitrag zur Standardisierung und Qualitätsentwicklung in der Palliativpflege
- fördert die aktive Kooperation und Vernetzung unter den Akteur:innen
Save the Date 2026
Wird im Herbst 2025 veröffentlich
Ort
Wird im Herbst 2025 veröffentlicht
Zeit
Wird im Herbst 2025 veröffentlicht
Registrierung
Wird Ende Jahr 2025 freigeschaltet.
Mitglieder von palliative.ch werden rechtzeitig informiert.
Kosten
Einzelmitglied palliative.ch: wird Ende Jahr 2025 veröffentlicht
Nichtmitglied: wird Ende Jahr 2025 veröffentlicht
Anmeldeschluss
Wird Ende Jahr 2025 veröffentlicht
Stornierung
Eine Stornierung der Anmeldung muss schriftlich erfolgen (E-Mail an info(at)palliative.ch).
Rückblick und Fazit Summer School 2025
Die Summer School in Palliative Nursing wurde zum dritten Mal im Alten Spital Solothurn durchgeführt. Rund 100 Teilnehmende aus der Deutschschweiz und der Romandie trafen sich, um zentrale Themen der Palliative Care zu diskutieren und ihr Netzwerk zu stärken.
Fünf spannende Beiträge wurden vorgestellt und gemeinsam besprochen:
Die frühzeitige Integration von Palliative Care in die Betreuung von Patient:innen mit Herzinsuffizienz ist essenziell, um deren Lebensqualität zu verbessern und eine ganzheitliche Versorgung zu ermöglichen. Trotz medizinischer Fortschritte bleibt die Symptomlast hoch, weshalb eine interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Palliative Care notwendig ist. Es braucht mehr Bewusstsein, strukturierte Prozesse und gemeinsame Ausbildungsformate, um Barrieren zu überwinden und die Versorgung nachhaltig zu verbessern.
Die Vorbereitung auf Notfälle in der häuslichen Palliativversorgung ist ein zentraler Bestandteil qualitativ hochwertiger Pflege. Der Leitfaden «Soyez prêt» bietet eine wertvolle Unterstützung für Pflegefachpersonen, um schwierige Situationen mit Empathie und Kompetenz zu meistern. Er stärkt die Kommunikation, reduziert Ängste und fördert die Selbstwirksamkeit von Angehörigen. Die interprofessionelle Zusammenarbeit und die emotionale Intelligenz sind dabei entscheidend.
Gesundheitliche Vorausplanung ist ein zentraler Bestandteil einer patientenzentrierten Versorgung – insbesondere bei nicht-onkologischen Erkrankungen wie Parkinson. Frühzeitige, strukturierte Gespräche über Wünsche, Werte und Behandlungsziele verbessern die Lebensqualität, entlasten Angehörige und fördern eine Versorgung im Einklang mit dem Patientenwillen. Die Pflege spielt dabei eine Schlüsselrolle. Veränderung ist notwendig und erforderlich, interprofessionelle Zusammenarbeit und eine breite gesellschaftliche Sensibilisierung. "Es ist beinahe nie zu früh, aber fast immer zu spät."
Pflegefachpersonen spielen eine Schlüsselrolle in der Begleitung von Menschen am Lebensende. Sie sind nicht nur medizinisch kompetent, sondern auch kommunikativ und empathisch gefordert. Ihre Aufgabe besteht darin, die Selbstbestimmung der Patient:innen zu stärken, deren Wünsche zu respektieren und den Entscheidungsprozess professionell zu begleiten. Eine klare Struktur und interprofessionelle Zusammenarbeit sind dabei essenziell.
Das Projekt zur Integration von Seelsorge in die ambulante spezialisierte Palliative Care im Kanton Aargau zeigt, wie wichtig spirituelle Begleitung für schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen ist. Es schließt eine Versorgungslücke und stärkt die interprofessionelle Zusammenarbeit. Die niederschwellige, religionsunabhängige Seelsorge bietet emotionale und existenzielle Unterstützung und trägt zur ganzheitlichen Betreuung bei. Die positiven ersten Ergebnisse und der geplante Ausbau unterstreichen die Relevanz und Zukunftsfähigkeit dieses Ansatzes.