Hilfe zur Selbsthilfe: Tag der Kranken am Sonntag, 2. März 2025

Palliative Care bedeutet mehr als rein medizinische Versorgung: Sie fördert aktiv die Selbsthilfe, indem sie Betroffene und ihre Angehörigen in den Entscheidungsprozess einbindet. Dadurch wird die Selbstbestimmung gestärkt, und die aktive Mitgestaltung vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Selbstwirksamkeit – ganz im Sinne des diesjährigen Mottos «Tag der Kranken» am 2. März.

Angebote der Palliativseelsorge sind ein wichtiger Pfeiler im palliativen Setting und richten sich an alle, die in herausfordernden Zeiten spirituelle und emotionale Unterstützung suchen. Die Seelsorgenden begleiten Menschen bei existenziellen und spirituellen Fragestellungen, helfen ihnen, Sinn und Trost zu finden, und schaffen einen geschützten Raum, in dem Ängste und Sorgen offen angesprochen werden können.

«Die spirituelle Begleitung ist oft berührend und unser Beitrag zur Selbsthilfe, damit jede Person ihren Lebensweg bis zuletzt in ihrer Einzigartigkeit gehen kann – so wie es zu ihr passt.»
Daniel Burger-Müller, Palliativseelsorger

Video mit Daniel Burger-Müller, Palliativseelsorger

Dank diverser Angebote, wie den «Letzte Hilfe Kursen», werden grundlegende Kenntnisse und praktische Fertigkeiten im Umgang mit schwerkranken Menschen am Lebensende vermittelt. Dieses Empowerment, das auch für Kinder und Jugendliche konzipiert wurde, bewirkt, dass Patient:innen und Angehörige sich als aktive Gestalter ihrer Lebenssituation erleben und besser auf Herausforderungen reagieren können.

«Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder im Umgang mit Leben, Krankheit und Sterben. Die ‚Letzte Hilfe‘ Kurse ermöglichen ihnen, ihre Fragen und Ängste einzubringen und mit erfahrenen Fachpersonen
zu besprechen.»
Cornelia Mackuth-Wicki, Leiterin Koordinations- und Geschäftsstelle
Palliative Care Kanton Solothurn

Hilfe zur Selbsthilfe kann auch durch gemeinschaftliche Projekte entstehen, die eine wichtige Unterstützung für Patient:innen und Angehörige darstellen. So können sie möglichst lange in ihrem Zuhause bleiben und sich dabei gut aufgehoben fühlen.

«Eine mitfühlende Stadt fördert eine solidarische und gemeinschaftliche Umgebung, in der Menschen in schwierigen Lebenslagen – etwa bei schweren chronischen Erkrankungen – unterstützt und begleitet werden, sodass sie selbstbestimmt und in Verbundenheit leben können.»
Claudia Zürcher-Künzi, Geschäftsleiterin palliative bern und 
Vorstandsmitglied Förderverein endlich.menschlich und bärn treit

palliative.ch und die 14 Sektionen laden alle Interessierten herzlich ein, sich am Tag der Kranken über die Arbeit der Palliative Care sowie unsere Angebote zu informieren. Unser Ziel ist es, chronisch erkrankten und schwerkranken Menschen nicht nur Unterstützung zu bieten, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, ihre individuellen Bedürfnisse und Ressourcen aktiv einzubringen – ganz nach dem Motto «Hilfe zur Selbsthilfe».

Medienmitteilung palliative.ch als PDF (pdf)
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Video mit Daniel Burger-Müller, Palliativseelsorger
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Publiziert am in: News

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